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Queen ehrt hundertjährigen Spendensammler "Captain Tom" wird Ritter

Mit einem Spendenlauf am Rollator hatte er in der Coronakrise knapp 33 Millionen Pfund gesammelt - nun ist der britische Veteran Tom Moore dafür mit der Ritterwürde geadelt worden.
Ritterschlag: Die Queen und Tom Moore vor Schloss Windsor

Ritterschlag: Die Queen und Tom Moore vor Schloss Windsor

Foto: Chris Jackson/ dpa

Die Ritterwürde ist in Großbritannien eine besondere Ehre - nun ist sie dem Weltkriegsveteranen und Rekord-Spendensammler Tom Moore zuteil geworden. Die britische Königin Elizabeth II. ließ es sich nicht nehmen, den Hundertjährigen persönlich zum Ritter zu schlagen, obwohl sie wegen der Coronavirus-Pandemie in den vergangenen Monaten fast alle offiziellen Termine abgesagt hatte.

Die Zeremonie fand aber im Freien statt, auf Schloss Windsor in der Nähe von London. Die Queen nutzte für den Ritterschlag ein Schwert, das einst ihrem Vater George VI. gehörte. Erst berührte sie damit leicht Moores rechte Schulter, dann die linke. Die 94-Jährige ist an diesem Samstag 25.000 Tage im Amt - länger als jeder andere britische Monarch.

Enkelkinder und Familie bei Zeremonie

Moore hatte mit einem Spendenlauf am Rollator in der Coronakrise knapp 33 Millionen Pfund, umgerechnet etwa 36 Millionen Euro, gesammelt und es damit ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft. Das Geld ging an den chronisch unterfinanzierten staatlichen Gesundheitsdienst NHS.

Der Senior hat in Großbritannien inzwischen Kultstatus und wird "Captain Moore" genannt. Mit seiner Aktion animierte er auch andere Briten zu Spendenläufen. Als Gäste waren Mitglieder aus Moores Familie zugelassen, darunter seine beiden Enkelkinder.

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Eigentlich hatte der Senior mit nur tausend Pfund an Spenden gerechnet. Er wollte sich damit bei den "wunderbaren" NHS-Mitarbeitern bedanken, die ihm bei der Behandlung seines Hautkrebses und einer gebrochenen Hüfte geholfen hatten. Die Runden am Rollator absolvierte der Senior in seinem Garten im Dorf Marston Moretaine nahe Cambridge.

kko/dpa